Haus & Grund fordert technologieoffene und unabhängige Energieberatung

Das von der Bundesregierung geplante Kennzeichen für ältere Heizungen führt die Verbraucher in die Irre und schützt das Klima nicht. Das betont der Hauseigentümerverband in seiner Stellungnahme für das Bundeswirtschaftsministerium zur Änderung des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes.

Das von der Bundesregierung geplante Kennzeichen für ältere Heizungen führt die Verbraucher in die Irre und schützt das Klima nicht. Das betont der Hauseigentümerverband in seiner Stellungnahme für das Bundeswirtschaftsministerium zur Änderung des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes.

„Ein Kennzeichen für alte Heizungen, das lediglich anhand von Typenlisten ohne Messungen und Berechnungen vergeben werden soll, ist im besten Fall überflüssig, im schlechtesten Fall werden gut laufende Heizungen ausgetauscht“, kritisierte Haus & Grund-Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke  in Berlin.

Er forderte die Bundesregierung auf, stattdessen endlich die Weichen für eine technologieoffene, unabhängige und gebäudeindividuelle Energieberatung zu stellen. Ob eine Heizung viel oder wenig Energie verbraucht, hängt laut Haus & Grund von mehreren Faktoren ab. Dazu zählten beispielsweise die Heizungsregelung, ein hydraulischer Abgleich sowie die Brennwertnutzung. Diese Daten müssten individuell erfasst werden und ließen sich nicht aus einer Liste von Heizungsmodellen ablesen.

Die Gefahr der irreführenden Verbraucherinformation würde mit dem Gesetz sogar verschärft, indem unter anderem Heizungsinstallateure berechtigt wären, die Effizienzlabel an alte Heizungen zu kleben. „Damit werden die Hauseigentümer unmittelbar in die Hände eines von eigenen Geschäftsinteressen motivierten Handwerkers getrieben“, warnte Warnecke.

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