Weniger Blitzeinschläge – trotzdem große Schäden

Nach ein paar sonnigen und sehr warmen Tagen drohen heute im Rheinland wieder Gewitter. Wie so oft im Sommer. Die Gefahr durch Blitzeinschlag ist dabei nicht zu vernachlässigen, denn es drohen hohe Schäden. Das gilt besonders mit Blick auf den Trend hin zum Smart Home: Je mehr Elektronik im Haus ist, desto mehr Schaden kann ein Blitz oder eine Überspannung anrichten.

Nach ein paar sonnigen und sehr warmen Tagen drohen heute im Rheinland wieder Gewitter. Wie so oft im Sommer. Die Gefahr durch Blitzeinschlag ist dabei nicht zu vernachlässigen, denn es drohen hohe Schäden. Das gilt besonders mit Blick auf den Trend hin zum Smart Home: Je mehr Elektronik im Haus ist, desto mehr Schaden kann ein Blitz oder eine Überspannung anrichten.

Düsseldorf/Berlin. Im Jahr 2016 haben in Deutschland weniger Blitze eingeschlagen als im Vorjahr. Rund 300.000 Blitzschäden zählten die Versicherungen – ein Rückgang von etwa 50.000 gegenüber 2015. Das hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jetzt mitgeteilt. Damit war 2016 ein relativ blitzarmes Jahr – 2014 hatte es beispielsweise noch 380.000 Mal gekracht.

Allerdings haben die von Blitzen verursachten Schäden nicht in gleichem Maße abgenommen wie die Zahl der Blitzeinschläge. Insgesamt mussten die deutschen Versicherer im abgelaufenen Jahr 210 Millionen Euro in die Hand nehmen, um Blitz- und Überspannungsschäden zu regulieren. Im Vorjahr waren 240 Millionen Euro angefallen. Grund für die Entwicklung: Der durchschnittliche Blitzschaden ist teurer geworden. Im Schnitt 700 Euro kostete solch ein Schaden im Jahr 2016 – 2015 waren es noch 660 Euro gewesen.

Smart Home: Mehr Elektronik im Haus vergrößert Schäden durch Blitze

Die Versicherer erklären die gestiegenen Schadenshöhen damit, dass inzwischen fast jeder zweite Blitz- oder Überspannungsschaden an einem Gebäude auftritt. Solche Schäden sind nach Angaben des GDV kostspieliger als Schäden am Hausrat. Die Zunahme dieser Art von Schäden liegt an der immer aufwändigeren Gebäudetechnik, die heutzutage verbaut wird. Stichwort: Smart Home. So können etwa Steuerungen von Rollläden oder Heizungen durch Blitze zerstört werden. Den Schaden übernimmt die Wohngebäudeversicherung.

Was können Eigentümer tun, um sich vor Schäden durch Blitzeinschlag zu schützen? Elektrische Geräte wie Computer oder Fernseher können bei drohendem Gewitter vom Stromnetz getrennt werden, um sie vor einem Schaden zu bewahren. Auch das Kabelfernsehnetz und das Telefonnetz können Überspannungen in die angeschlossenen Geräte tragen. Daher sollten die Geräte besser auch von diesen Netzen getrennt werden.

Wenn es doch zu einem Schaden an solchen Gegenständen kommt, zahlt die Hausratversicherung. Für Schäden an Dach, Mauerwerk oder festen elektrischen Installationen ist dagegen die Wohngebäudeversicherung zuständig – genauso wie für die Bestandteile des Smart Home. Allerdings kann es unangenehm werden, wenn die vernetzte Steuerungsanlage von Rollläden, Beleuchtung, Fenstern, Klimatisierung und ähnlichem nach einem Blitztreffer auf einmal nicht mehr funktioniert. Wer sich ein Smart Home schafft, sollte sich daher auch Gedanken zum Überspannungsschutz machen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von <link http: www.hausundgrund-rheinland.de _blank external-link-new-window internal link in current>Haus & Grund Rheinland verfasst.

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