NRW-Bauminister fordert vom Bund eine Verdoppelung der Kompensationszahlungen - Bezahlbarer und ausreichender Wohnraum für Flüchtlinge

Um die Spannungen auf den Wohnungsmärkten nicht weiter zu verschärfen, fordert NRW-Bauminister Michael Groschek den Bund auf, die Mittel für den sozialen Wohnungsbau mindestens zu verdoppeln. Nur so könne das Ziel erreicht werden, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für die große Zahl von Flüchtlingen zu schaffen. Auf diese aktuelle Forderung weist Haus & Grund Rheinland hin.

Um die Spannungen auf den Wohnungsmärkten nicht weiter zu verschärfen, fordert NRW-Bauminister Michael Groschek den Bund auf, die Mittel für den sozialen Wohnungsbau mindestens zu verdoppeln. Nur so könne das Ziel erreicht werden, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für die große Zahl von Flüchtlingen zu schaffen. Auf diese aktuelle Forderung weist Haus & Grund Rheinland hin.

„Bund und Länder müssen schon heute dafür Sorge tragen, dass die Flüchtlinge mit Bleibestatus eine Wohnung finden und sich keine Ghettos bilden“, sagte Bauminister Groschek.

Nach Schätzungen des Bauministeriums benötigt das Land NRW mindestens 35.000 Wohnungen, allein um die Flüchtlinge mit Bleibeperspektive unterzubringen, die in diesem Jahr kommen. Bereits im Dezember wurde speziell für Kommunen das Programm NRW.BANK „Flüchtlingsunterkünfte“ aufgelegt. Zusätzlich hat die Landesregierung im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung ein Förderprogramm auf den Weg gebracht, das die Wohnungswirtschaft, kommunale Wohnungsunternehmen und sogar Privatpersonen gezielt bei der Schaffung und Herrichtung von Wohnraum für Flüchtlinge unterstützt. Bei Neubaumaßnahmen von Wohnraum für Flüchtlinge ist eine zwingende Nachnutzung im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung vorgesehen.

Vor dem Jahr 2006 hatte der Bund den Ländern Finanzierungshilfen für den Bau sozialer Mietwohnungen gegeben. Nach der Föderalismusreform hat sich der Bund aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen. Um die Abschaffung der früheren finanziellen Unterstützung aufzufangen, überweist der Bund den Ländern sogenannte Kompensationszahlungen, da die Länder jetzt für den sozialen Wohnungsbau verantwortlich sind.

Derzeit zahlt der Bund Kompensationszahlungen in Höhe von 518 Millionen Euro pro Jahr an die Länder, 97 Millionen Euro davon fließen nach NRW.

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