Intelligente Stromzähler auf Kosten der Verbraucher

Strom wird bald pro Haushalt jährlich um bis zu 100 Euro teurer. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland mit Verweis auf einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Digitalisierung der Energiewende hin.

Strom wird bald pro Haushalt jährlich um bis zu 100 Euro teurer. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland mit Verweis auf einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Digitalisierung der Energiewende hin.

Die Bundesregierung will den Einsatz von intelligenten Stromzählern zwar zunächst nur für größere Haushalte vorschreiben. Gleichzeitig räumt sie den Stromunternehmen aber das Recht ein, intelligente Stromzähler auch gegen den Willen der Eigentümer und Mieter zu installieren. Die damit zusammenhängenden Kosten von bis zu 100 Euro müssen die Haushalte selbst tragen.

„Es ist kaum mehr glaubhaft, wenn die Bundesregierung die hohen Wohnkosten beklagt und parallel das Wohnen mit solchen Projekten immens verteuert“, kritisierte Kai Warnecke, Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund Deutschland, die Pläne. Die Kosten und die von der Bundesregierung erwarteten Einsparungen pro Haushalt stünden nicht ansatzweise in einem vernünftigen Verhältnis.

Darüber hinaus sei die Bezeichnung als „intelligente Stromzähler“ irreführend. Denn die heutigen Geräte haben keinen Mehrwert für den Verbraucher, sondern ermöglichen nur den Stromkonzernen eine Renditeoptimierung. „Dieses Vorhaben ist klimapolitisch und ökonomisch vollkommener Nonsens und muss ersatzlos gestrichen werden“, forderte Warnecke.

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