Flächenpool NRW: Landesregierung will mehr Bauland aktivieren

In NRW entstehen nicht so viele neue Wohnungen, wie gebraucht würden. Ein wichtiger Grund: Besonders in den gefragten Ballungsräumen sind Baugrundstücke knapp und teuer. Das Land möchte etwas dagegen tun und hat deswegen eine neue Bewerbungsrunde für den Flächenpool NRW gestartet. Das Programm soll Kommunen dabei helfen, Brachflächen als Bauland zu aktivieren.

In NRW entstehen nicht so viele neue Wohnungen, wie gebraucht würden. Ein wichtiger Grund: Besonders in den gefragten Ballungsräumen sind Baugrundstücke knapp und teuer. Das Land möchte etwas dagegen tun und hat deswegen eine neue Bewerbungsrunde für den Flächenpool NRW gestartet. Das Programm soll Kommunen dabei helfen, Brachflächen als Bauland zu aktivieren.

Düsseldorf. Das Land Nordrhein-Westfalen möchte verstärkt brachliegende Flächen als Bauland nutzbar machen. Brachflächen für den Wohnungsbau zu aktivieren ist allerdings eine komplexere Aufgabe als das Ausweisen von Bauland. Deswegen greift das Land den Kommunen mit dem Programm „Flächenpool NRW“ unter die Arme. Das Programm übernimmt bei der Aktivierung von Brachflächen die externe, neutrale Gestaltung und Moderation des Prozesses. Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat Städte und Gemeinden jetzt aufgerufen, sich am neuen, vierten Bewerbungsverfahren für das Programm zu beteiligen.

Die Aktivierung von Wohnbauflächenpotentialen sei wichtig, um ein Klima für Neubau in Nordrhein-Westfalen zu schaffen, lässt sich die Ministerin in einer Pressemitteilung zitieren. Und weiter: „Brachliegende oder ungenutzte Standorte im Innenbereich, die als Bauland für Wohnungen oder Gewerbe aktiviert werden, helfen an der richtigen Stelle gegen die Baulandknappheit und sorgen für städtebauliche Verbesserungen.“

Bereits auf dem Parlamentarischen Abend von Haus & Grund Rheinland im November hatte die CDU-Politikerin angekündigt, die Aktivierung von Bauland weiter forcieren zu wollen. Diese Politik trifft beim Landesverband Haus & Grund Rheinland auf Zustimmung. „Bezahlbares Wohnen setzt bezahlbares Bauen voraus“, konstatiert Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya. „Die Baukosten steigen aber seit einiger Zeit immer weiter, weil Baugrundstücke immer knapper und deswegen teurer werden.“

Mehr Bauland hilft, bezahlbaren Wohnungsbau zu stärken

Vor diesem Hintergrund schließt sich auch der Vorsitzende von Haus & Grund Rheinland, Prof. Dr. Peter Rasche, dem Aufruf der Ministerin an: „Ich hoffe, dass viele Städte und Gemeinden den Flächenpool NRW nutzen werden, um zusätzliches Bauland bereitzustellen.“ Bislang ist das Programm in 50 Städten des Landes an 195 Standorten aktiv, wie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung berichtet. Dabei vermittelt das Programm einerseits zwischen den Interessen der Flächeneigentümer und der jeweiligen Städte. Andererseits werden Untersuchungen unternommen, die mögliche Hindernisse bei der Entwicklung von Flächen feststellen und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung aufzeigen sollen.

Bis zum 19. März müssen sich interessierte Kommunen für eine Beteiligung am Flächenpool NRW bewerben. Das Bauministerium weist darauf hin, dass am 16. Februar in Münster der „Bauland-Dialog NRW 2018“ stattfindet. Bei dieser Gelegenheit stehen die Verantwortlichen des Flächenpool NRW den Vertretern von Städten und Gemeinden zu Vorgesprächen zur Verfügung.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland verfasst.

zurück zum News-Archiv

Folgende Produkte der Haus & Grund Rheinland Westfalen Verlag und Service GmbH könnten Sie interessieren:

Wohnflächenberechnung

10.95 € * Inkl. 7.00 % MwSt.
Details

Haus-Begehungs-Kalender

4.98 € * Inkl. 19.00 % MwSt.
Details
* Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten