Abschaffung der Mietpreisbremse bleibt auf der politischen Agenda

Jetzt ist es soweit: Ein Entwurf für ein Mietrechtsanpassungsgesetz liegt auf dem Tisch. Haus & Grund hat das Werk unter die Lupe genommen und Kritikpunkte ausgemacht: Die geplanten Mietrechtsänderungen erschweren die Energiewende im Gebäudebestand – und die verfassungswidrige Mietpreisbremse gehört endlich abgeschafft. Trotzdem gibt es auch Lichtblicke – etwa bei kleinen Modernisierungen.

Jetzt ist es soweit: Ein Entwurf für ein Mietrechtsanpassungsgesetz liegt auf dem Tisch. Haus & Grund hat das Werk unter die Lupe genommen und Kritikpunkte ausgemacht: Die geplanten Mietrechtsänderungen erschweren die Energiewende im Gebäudebestand – und die verfassungswidrige Mietpreisbremse gehört endlich abgeschafft. Trotzdem gibt es auch Lichtblicke – etwa bei kleinen Modernisierungen.

Berlin. Die Abschaffung der Mietpreisbremse bleibt auf der politischen Agenda, betonte der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland nach der Veröffentlichung des Entwurfs für ein Mietrechtsanpassungsgesetz. „Die Große Koalition will den Mietern weiterhin vorgaukeln, verschärfte Regelungen würden Wohnungssuchenden den Zugang zu begehrten Wohnungen erleichtern. Sie sollte sich endlich ehrlich machen: Die Mietpreisbremse bringt nichts, diese verfassungswidrige Regelung muss endlich abgeschafft werden“, kommentierte Verbandspräsident Warnecke.

Er kritisierte zudem die geplante Absenkung und Deckelung der Möglichkeiten, Mieter an den Kosten einer Modernisierung zu beteiligen. „Von Vermietern werden für den Klimaschutz umfangreiche energetische Modernisierungen verlangt. Dann die Finanzierungsmöglichkeiten zu beschneiden, passt schlicht nicht zusammen“, gab Warnecke zu bedenken. Ein Lichtblick sei hingegen die von Bundesjustizministerin Barley geplante kleine Modernisierungsvariante. Diese schütze Mieter vor großen Mietsteigerungen und bewahre gleichzeitig private Vermieter vor nicht zu leistenden Modernisierungsanforderungen.

Gut: Kleine Modernisierungen mit weniger Bürokratie

Allerdings müssen laut Warnecke auch hier noch Veränderungen kommen, um kleine Modernisierungen in der Praxis spürbar von bürokratischem Ballast zu befreien. Es sei beispielsweise für private Vermieter nicht zu leisten, dem Mieter vor einer Modernisierung exakt vorherzusagen, wie hoch die künftigen Betriebskosten sein werden. „Akzeptabel sei diese Anforderung erst, wenn die Koalition auch die dazu notwendigen Glaskugeln anbietet.“

Erfreut zeigte sich Warnecke darüber, dass sich die Bundesjustizministerin und die Unionsfraktion offenbar darauf geeinigt haben, gegenüber ursprünglichen Planungen auf Verschärfungen bei der Berechnung der Wohnfläche zu verzichten. Diese Verschärfungen sind im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen und hätten insbesondere für private Vermieter zusätzlichen Aufwand gebracht.

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