12 Millionen Euro Förderung für Eigentümer von Baudenkmälern

Rund 80.000 Baudenkmäler gibt es in Nordrhein-Westfalen. Eigentümer denkmalgeschützter Wohngebäude haben es nicht immer leicht: Der Erhalt der Bausubstanz ist oft aufwändig und teuer. Die finanzielle Förderung des Landes war von der rot-grünen Regierung jedoch zusammengestrichen worden. Jetzt hat die neue Landesregierung allerdings einen Kurswechsel angekündigt.

Rund 80.000 Baudenkmäler gibt es in Nordrhein-Westfalen. Eigentümer denkmalgeschützter Wohngebäude haben es nicht immer leicht: Der Erhalt der Bausubstanz ist oft aufwändig und teuer. Die finanzielle Förderung des Landes war von der rot-grünen Regierung jedoch zusammengestrichen worden. Jetzt hat die neue Landesregierung allerdings einen Kurswechsel angekündigt.

Düsseldorf. Das Land Nordrhein-Westfalen möchte die Fördermittel die Pflege von Baudenkmälern erhöhen. Rund 12 Millionen Euro sollen künftig dafür bereit stehen. Dieses Vorhaben hat Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) gestern (10. September 2017) zum „Tag des Denkmals“ bekannt gegeben. Die Ministerin sagte dazu: „Denkmalschutz und Denkmalpflege erhalten das kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens und machen es für kommende Generationen zugänglich. Zu dieser Verantwortung stehen wir.“

Dieses Vorhaben hatte die schwarz-gelbe Koalition in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Sie vollzieht damit auch im Bereich der Denkmalpflege einen Politikwechsel: Die Vorgängerregierung hatte die Fördermittel für den Erhalt von Baudenkmälern drastisch gekürzt. Von vormals 12,2 Millionen Euro senkte Rot-Grün die Förderung auf nur noch 1,7 Millionen. Eine direkte Förderung gab es seither also kaum noch.

Private Eigentümer: Größere Wertschätzung für das Engagement im Denkmalschutz

Stattdessen ließ das Land  zwei Förderprogramme auflegen, über die Eigentümer von der NRW.BANK Darlehen für Sanierungen an Ihren Denkmälern bekommen können. Eines der Förderprogramme gehört zur Wohnraumförderung. Es vergibt Darlehn an die Eigentümer von selbstgenutztem oder teilvermietetem Wohneigentum, das unter den Denkmalschutz fällt. Viele private Eigentümer sahen sich durch die Umstellung gezwungen, ihre Investitionen in den Erhalt ihrer denkmalgeschützten Objekte zurückzufahren.

Für diese Eigentümer könnten bald schon neue Zeiten anbrechen. „Ich bin optimistisch, dass wir die Förderung bereits im kommenden Jahr wieder auf eine gute Basis stellen können“, sagte Ina Scharrenbach zu ihren Reformplänen. „In Nordrhein-Westfalen gibt es ungefähr 80.000  Baudenkmäler. Viele davon gehören privaten Eigentümern, die mit großem Engagement unser kulturelles Erbe erhalten“, sagte Prof. Dr. Peter Rasche. Der Vorsitzende von Haus & Grund Rheinland begrüßte deswegen die Verbesserung bei den Fördermitteln. „Das ist nicht nur eine wichtige finanzielle Unterstützung. Es ist auch ein Signal der Wertschätzung für das Engagement der privaten Eigentümer im Bereich des Denkmalschutzes.“

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von <link http: www.hausundgrund-rheinland.de _blank external-link-new-window internal link in current>Haus & Grund Rheinland verfasst.

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